Im Jahr 1540 hat sich der Anwalt Matthew Shardlake aus den Reihen von Thomas Cromwell zurückgezogen. Er hat eine ruhige Existenz mit Eigentumsfällen und der normalen Gerichtsarbeit. Er zögert deshalb als er von Joseph Wentworth gebeten wird, seine Pflegetochter Elizabeth zu vertreten, die des Mordes an ihrem Cousin verdächtigt wird. Die junge Frau schweigt und sieht deshalb einem schweren Foltertod entgegen. Um Elizabeth zu helfen, übernimmt er doch wieder einen Auftrag Cromwells. Mithilfe von dessen Dienstmann Jack Barak soll er eine Apparatur finden, mit der das Griechische Feuer verströmt werden kann und auch die Rezeptur für den Brandstoff soll herbeigeschafft werden.
In den heißen Frühjahrstagen des Jahres 1540 reibt sich Shardlake bei seinem zweiten Auftritt zwischen zwei schwierigen Fällen auf. Seinem verkrümmten Rücken ist das nicht zuträglich, doch eine Hilfe ist sein alter Freund Guy, ein ehemaliger Priester. An seine neue Hilfskraft und Bodyguard Jack Barak muss sich Matthew Shardlake noch etwas gewöhnen. Der junge Mann ist sehr forsch. Nach dem ersten guten Zusammenwirken kann Shardlake jedoch feststellen, dass Barak ein Gewinn für seine Arbeit ist. Doch seine schweigende Mandantin erleichtert es nicht, herauszufinden, was tatsächlich geschehen ist. Doch Shardlake ist sich ziemlich sicher. Elizabeth ist unschuldig. Daneben gestaltet sich die Suche nach dem griechischen Feuer schwierig, denn die Zeugen scheinen schneller zu sterben als sie befragt werden können.
Die Zeit der Tudors bekommt man hier anhand einer Kriminalgeschichte etwas näher gebracht. Mit Matthew Shardlake hat man einen sympathischen und intelligenten Ermittler, der sich seiner körperlichen Einschränkung bewusst ist, aber sich davon nicht ausbremsen lässt. Mit Akribie und Einfallsreichtum versucht er, die Angaben, die an ihn herangetreten wurden, zu bewältigen. Man ist erstaunt über die politischen Intrigen, die gesponnen werden. Und hinsichtlich des Mordes an dem Jungen tun sich die Untiefen einer Familie auf, die das Schweigen Elizabeths verständlich machen. Zwei Fälle, bei denen Shardlake sowohl an seine psychischen als auch an seine physischen Grenzen gehen muss. Die Lage wird für ihn als Mann Cromwells immer gefährlicher. Das Ganze ist informativ und spannend zu lesen. Eine tolle Sache, wenn man dann nebenbei noch ein wenig Geschichtsunterricht bekommt.
Cromwells Fall
Im Jahr 1540 hat sich der Anwalt Matthew Shardlake aus den Reihen von Thomas Cromwell zurückgezogen. Er hat eine ruhige Existenz mit Eigentumsfällen und der normalen Gerichtsarbeit. Er zögert deshalb als er von Joseph Wentworth gebeten wird, seine Pflegetochter Elizabeth zu vertreten, die des Mordes an ihrem Cousin verdächtigt wird. Die junge Frau schweigt und sieht deshalb einem schweren Foltertod entgegen. Um Elizabeth zu helfen, übernimmt er doch wieder einen Auftrag Cromwells. Mithilfe von dessen Dienstmann Jack Barak soll er eine Apparatur finden, mit der das Griechische Feuer verströmt werden kann und auch die Rezeptur für den Brandstoff soll herbeigeschafft werden.
In den heißen Frühjahrstagen des Jahres 1540 reibt sich Shardlake bei seinem zweiten Auftritt zwischen zwei schwierigen Fällen auf. Seinem verkrümmten Rücken ist das nicht zuträglich, doch eine Hilfe ist sein alter Freund Guy, ein ehemaliger Priester. An seine neue Hilfskraft und Bodyguard Jack Barak muss sich Matthew Shardlake noch etwas gewöhnen. Der junge Mann ist sehr forsch. Nach dem ersten guten Zusammenwirken kann Shardlake jedoch feststellen, dass Barak ein Gewinn für seine Arbeit ist. Doch seine schweigende Mandantin erleichtert es nicht, herauszufinden, was tatsächlich geschehen ist. Doch Shardlake ist sich ziemlich sicher. Elizabeth ist unschuldig. Daneben gestaltet sich die Suche nach dem griechischen Feuer schwierig, denn die Zeugen scheinen schneller zu sterben als sie befragt werden können.
Die Zeit der Tudors bekommt man hier anhand einer Kriminalgeschichte etwas näher gebracht. Mit Matthew Shardlake hat man einen sympathischen und intelligenten Ermittler, der sich seiner körperlichen Einschränkung bewusst ist, aber sich davon nicht ausbremsen lässt. Mit Akribie und Einfallsreichtum versucht er, die Angaben, die an ihn herangetreten wurden, zu bewältigen. Man ist erstaunt über die politischen Intrigen, die gesponnen werden. Und hinsichtlich des Mordes an dem Jungen tun sich die Untiefen einer Familie auf, die das Schweigen Elizabeths verständlich machen. Zwei Fälle, bei denen Shardlake sowohl an seine psychischen als auch an seine physischen Grenzen gehen muss. Die Lage wird für ihn als Mann Cromwells immer gefährlicher. Das Ganze ist informativ und spannend zu lesen. Eine tolle Sache, wenn man dann nebenbei noch ein wenig Geschichtsunterricht bekommt.